Die Welt in der wir leben, wird schneller und komplizierter. Auch unsere Krankheiten und damit auch die Heilverfahren, werden immer vielfältiger. Dabei machen wir leicht den Fehler, für unsere scheinbar schwierigen Probleme nach noch komplizierteren Lösungen zu suchen. So verlieren wir den Sinn für das Grundlegende.
Was in der westlichen Ernährungslehre fehlt, ist die Erkenntnis, dass verschiedene Menschen verschiedene Lebensmittel benötigen. Ein Mensch der friert, braucht eine völlig andere Nahrung als jemand dem immer zu warm ist. Derjenige dem kalt ist, wird von Rohkost nicht warm und gesund. Wenn jemand sehr leicht Gewicht zulegt, werden ihm andere Sachen nützen. So entgiften Ballaststoffe den Dicken und vertrocknen den Dünnen.
Über viele Jahrhunderte beobachtete man in Ostasien sehr genau solche Zusammenhänge. Im Westen sieht man den Menschen als Teil der Natur. In Ostasien dagegen betrachtet man den Menschen als einen Ausdruck der Natur, was ein großer Unterschied ist. Die Heilkundigen des alten China entwickelten nach den Regeln von Wärme und Kälte, von Fülle und Leere das höchst einfache und wirksame Prinzip von Yin und Yang. Mit diesem System kann man die grundlegenden Prinzipien des Lebens sowie deren krankhafte Veränderungen erkennen und entsprechend behandeln.